Bestand Renate Domnick
Thema: Menschenrechte, Indigene
GeberIn: Renate Domnick
Standort: Gewaltfreiheits-Raum
Die Bücher sind in die Bibliothek aufgenommen
Hintergrund: Renate Domnick wurde am 16. November 1934 in Königsberg geboren. 1945 floh sie gemeinsam mit ihrer Mutter vor den Nationalsozialisten in die Ostzone. Später lebte sie mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder imAllgäu. Deomnick stellte sich früh in ihrem Leben gegen das traditionelle Frauenbild und machte eine Ausbildung zur Bibliothekarin. Mitte der 1960er Jahre zog es sie nach Hamburg, wo Domnick bei Springer im Archiv tätig war. Ihr Interesse am indianischen Widerstand in der USA entfaltete sich in dieser Zeit sehr rasch. Die Menschenrechte standen für sie immer im Fokus ihrer Arbeiten.
1996 wurde Renate Domnick Mitbegründerin von „Food First Informations- und Aktionsnetzerk“ (FIAN). Schließlich wurde sie ein aktives Mitglied der „Gesellschaft für bedrohteVölker“ (GfbV), für die sie Menschenrechtsverletzungen an die Öffentlichkeit trug. Die GfbV unterstützt benachteiligte Völker und deckt Verletzungen der Menschenrechte auf. Renate Domnick befasste sich insbesondere mit der Kultur und Sprache der indianischen Bevölkerung. Daneben beschäftigte sie sich auch mit der Indigenenpolitik der Weltbank und des IWFs sowie den Rechten der indigenen Völker in den USA.
Bestandsübersicht: Der Bestand von Renate Donmick umfasst sowohl eine breite Sammlung von Literatur als auch zahlreiche von ihr verfasste Aufrufe, Schriften und Flugblätter. Daneben verfügt der Bestand über eine Dia-Sammlung.
Der Bestand lässt sich thematisch in folgende Themenschwerpunkte gliedern:
– Indianischer Widerstand in den USA
– Indianische Kultur und Sprache
– Goldabbau
– Bergbaupolitik der USA
– Uranabbau
– Widerstand gegen Wasserprivatisierung
– Widerstand gegen NuclearTests
– Landrechte der US-amerikanischen Indigenen
– Indigenenpolitik der Weltbank und IWF
Hamburg, 2009